Am 27. Januar war der "Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus". Seit einigen Jahren kommen an der Stele am Walkweiher viele Jugendliche und Bürger zusammen, um an die
Verbrechen des Nationalsozialismus zu erinnern.
Im sog. „Judenlager Much“ - einem ehemaligen Barackenlager des Reichsarbeitsdienstes (RAD), unmittelbar am Wahnbach gelegen - waren seit Juni 1941 alle noch im Kreisgebiet lebenden Juden
zusammengefasst worden. In vier Transporten wurden sie von dort im Laufe des Jahres 1942 in Lager im besetzten Ostpolen deportiert.
Gestaltet wurde die bewegende Gedenkveranstaltung durch Jugendliche der Haupt- und Realschule, dem Kinder- und Jugendparlament, dem Musikverein Marienfeld, Herrn Bürgermeister Büscher, Herrn
Pfarrer Börner und Herrn Urban von den Mucher Kirchengemeinden.
Beim Vorlesen aller Deportierten durch eine Jugendliche des Jugendparlaments wurde die gesamte Emotionalität der Veranstaltung deutlich. Auch wenn die Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch Soldaten der Roten Armee schon 70 Jahre zurück liegt, war die Stimmung an diesem Abend bedrückend und altersunabhängig zu spüren.
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