Rhein-Sieg-Kreis stellt das weltgrößte Solardachkataster vor  

(Generalanzeiger Bonn 25.03.2015

http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/rhein-sieg-kreis-stellt-das-weltgroesste-solardachkataster-vor-article20186.html)


Nun ist es offiziell - der Rhein-Sieg-Kreis verfügt über das weltweit größte Kataster zur Ermittlung einer wirtschaftlichen und sinnvollen Nutzung von Solarenergie (Photovoltaik und Solarthermie).

Mit Unterstützung des Landrates und maßgeblicher Personen einer regionalen Sparkasse sowie einer Landmanagementgesellschaft wurde das Internetangebot unter www.rhein-sieg-solar.de bereitgestellt. Konkrete Werte können hierbei ermittelt werden. So z.B. die Größe der sinnvollen Modulfläche oder mit welchem Energieertrag gerechnet werden kann.

Hierzu wird unter anderem ausgeführt: "Das neue Solarkataster liefert eine komfortable Erstinformation für interessierte Bürger, Unternehmer, Investoren und das regionale Handwerk".

Erste Erhebungen haben ergeben, dass derzeit mehr als 115.000 geeignete aber ungenutzte Dachflächen vorhanden sind. Weitere Schätzungen gehen sogar über 120.000 Objekten aus. Dies entspricht etwa einer Gesamtfläche von mehr als 6 Quadratkilometer. Mit dieser Fläche können annähernd 850.000 Megawattstunden Strom erzeugt werden.

Die nunmehr aufgezeigten Möglichkeiten können so manchen Eigentümer dazu veranlassen, über eine nachträgliche Installation nachzudenken. Vielleicht steht aber auch ein Umbau ins Haus.

Oder potenzielle Bauherrinnen und Bauherren planen im Zuge ihres Neubaus aufgrund der möglichen 'Erträge' noch den Einbau einer solchen Anlage.

Doch die Theorie ist das eine, die Praxis hält dann andererseits einige Fallstricke bereit. Möglichen 'Investoren' droht eine ernüchternde Feststellung.

Der für das entsprechende Objekt gültige Bebauungsplan lässt eine für die Nutzbarkeit notwendige Ausrichtung der Dach- bzw. Firstausrichtung nicht zu. Beispiele hierzu sind auch in den derzeitigen Neubaugebieten zu sehen.

Wenn hier bereits der Kreis Aktivitäten zeigt, sollte es auch in unserer Gemeinde noch mehr als bisher möglich sein, Sonnenenergie sinnvoll zu nutzen. Zwingend notwendig hierfür ist jedoch, die Baukörper- bzw. Dachausrichtung flexibler zu regeln.

Ihre SPD Much

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