Mit dem VRS-MobilPass (landesweit als Sozialticket bezeichnet) können Menschen geringem Einkommen rabattierte Tickets für Fahrten im Nahverkehr erwerben.
Aus einer Anfrage der SPD-Landtagsfraktion im August ging hervor, dass die schwarz-gelbe Landesregierung derzeit über Veränderungen der Ticketangebote im öffentlichen Personennahverkehr berät und die Zukunft des Sozialtickets offen lässt.
Die SPD Kreistagsfraktion in Rhein-Sieg hat nachgehakt. Sie forderte am 20. September im Planungs-und Verkehrsausschuss des Kreises ein klares Bekenntnis zum Erhalt des VRS-MobilPasses bzw. zum
Sozialticket – leider ohne Erfolg. CDU und FDP im Rhein-Sieg-Kreis stimmten gegen den Antrag der Sozialdemokraten, der auch von den Grünen unterstützt wurde.
SPD-Fraktionsvorsitzender Dietmar Tendler: „Das Sozialticket in Nordrhein-Westfalen, das im Rhein-Sieg-Kreis als VRS-MobilPass erhältlich ist, ermöglicht vielen Menschen Mobilität, die es sich aus eigener Kraft nicht leisten können. Dass CDU und FDP sich nicht dazu bekennen, ist ein Schlag ins Gesicht für die Betroffenen!“
Auch und gerade in ländlichen Gemeinden wie Much, in den ohnehin oft eingeschränkte öffentliche Verkehrsverbindungen bestehen, wäre der Wegfall des Sozialtickets ein Desaster. Für uns ist
Mobilität ein Grundrecht und darf nicht vom Geldbeutel der Menschen abhängen. Gerade Geringverdiener sind auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen.
Deshalb hat der SPD-Ortsverein Much auf dem Kreisparteitag der SPD am 13. Oktober beantragt, sich auf allen Ebenen gegen ein Streichung einzusetzen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Wir bleiben am Ball!